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VINCENT DELERM
Sépia Plein Les Doigts

DO, 9. 1., 11 Uhr: Literarischer Salon * Mieze Medusa * Markus Köhle

Teil-Mitschnitt des Literarischen Salons 2 im „Alten Hofer“ in Rottenmann, veranstaltet vom KULTURVIECH ROTTENMANN im Juni 2024. Zu Gast waren dort die Autor_innen Thomas Arzt, Julia Jost, Ferdinand Schmalz (in seiner Doppelfunktion außerdem als Kurator des Literaturfestivals) – Ausschnitte der Lesungen mit ihnen waren bereits auf Radio Freequenns zu hören – und außerdem Mieze Medusa und Markus Köhle, die in Österreich als Wegbereiter_innen der literarischen Gattung des Poetry Slams gesehen werden. Diesmal jedoch haben sie ihre eigenen Langtexte mitgebracht und lesen aus ihren Romanen Was über Frauen geredet wird (Residenz Verlag) und Das Dorf ist wie das Internet, es vergisst nichts (Sonderzahl Verlag). Lassen Sie sich überraschen! – Moderiert wurde der Abend von Wolfgang Vincenz Wizlsperger vom Trio Kollegium Kalksburg, das sich vor allem der Pflege des so genannten „Neuen Wienerlieds“ widmet (mit von der Partie waren außerdem Heinz Ditsch und Paul Skrepek – und von ihnen sind natürlich auch musikalische Kostproben (Gstanzln!) zu hören. VIEL FREUDE DAMIT!

Diese Sendung ist nach Erstausstrahlung wie immer in unserer Literatouren-Radiothek nachzuhören. Und die Sendung wird auch wiederholt, u. zw. am DI, 14. 1., ab 17 Uhr und am MI, 15. 1., ab 22 Uhr!

Die Literatouren-Redaktion wünscht heute und immer alles Gute für 2025 – stay tuned and confident!

Fotocredit: H. Unterberger (Mieze Medusa u. Markus Köhle mit Kollegium Kalksburg im ‚Alten Hofer‘ in Rottenmann)

DO, 19. 12., 11 Uhr – Freequenns Literatouren BÜCHERTIPPS

Inhalt der vorletzten Literatouren-Ausgabe im Jahr 2024 für alle unentwegten Leseratten und –rättinnen, die ihrem Laster auch zwischen und nach den Feiertagen frönen wollen: Hier zwei neue Empfehlungen von unserem Bücherfreund Siegmund KLAKL aus Mitterberg, der ja auch ehrenamtlicher Mitarbeiter der Bücherei Gröbming ist:

Elif Shafak – Am Himmel die Flüsse (Hanser Verlag): Dieser Roman ist tatsächlich ein ziemlicher „Schmöker“ mit seinen fast 600 Seiten – doch das ist für die türkisch-britische Autorin nicht ungewöhnlich, wie ihre treuen Leser_innen wissen. Darin geht es um das lebenswichtige Element Wasser und den geplanten riesigen Staudamm am Fluss Tigris, dem die Heimat der 9jährigen Narin weichen soll. Stoff genug für einen spannenden Roman, in dem es um einen der jahrhundertelangen Konflikte auf allen Erdteilen geht – den erbitterten Kampf ums Wasser, der Grundlage allen Lebens.

Außerdem hat Siegmund den neuen Kriminalroman des deutschen Autors Veit Heinichen gelesen und besprochen. Er lebt bereits seit rund 25 Jahren in Triest und hat die erfolgreiche Reihe der Proteo Laurenti-Romane entwickelt, die stets am Puls der Zeit dieser bedeutenden Hafenstadt an der oberen Adria sind. Der neueste Laurenti ist im August 2024 erschienen und trägt den Titel „Beifang – Untertitel: Commissario Laurenti hat noch viel zu tun“ (Piper Verlag). – Da Veit Heinichen kürzlich im Literaturhaus Graz zu Gast war, um eben diesen Krimi dort vorzustellen, ist hier außerdem ein kurzer Mitschnitt der Einführung zu dieser Veranstaltung zu hören – mit Klaus Kastberger, dem Leiter des Literaturhauses Graz, der Moderatorin Ilse Amenitsch und natürlich dem Autor selbst.

Und schließlich noch eine späte Entdeckung, nämlich der Roman der 1895 in Wien geborenen und 1948 in Stockholm gestorbenen Schriftstellerin Maria Lazar. Sie war lange Zeit in Vergessenheit geraten und schrieb auch unter dem Pseudonym Esther Grenen. Es dauerte fast ein Jahrhundert, denn lange Zeit galten Werke von ihr als verschollen, so auch VIERMAL ICH, verfasst Ende der 1920er Jahre. Er wurde erst 2023 im DVB-Verlag erstmals veröffentlicht – und DVB steht sehr passend für: Das vergessene Buch! Inhaber ist der junge Verleger Albert C. Eibl, dem wir heuer auch bereits einen Beitrag bei Literatouren gewidmet haben. Das Buch wird vorgestellt von Hilde Unterberger.

Das LITERATOUREN-Team wünscht frohe Festtage und einen guten Rutsch ins Jahr 2025!

Wiederholung dieser Sendung am DI, 31.12., 17 Uhr und MI, 1. 1. 2025 um 22 Uhr.

Literatouren-Beiträge sind in unserer permanenten Radiothek hier jederzeit nachzuhören.

DO, 5.12., 11 Uhr: Kinderbücher zum Verschenken

Bücher erfreuen sich als Geschenke zu allen Anlässen immer noch großer Beliebtheit – vor allem auch bei Kindern: Bilderbücher gemeinsam anschauen, vorlesen und später selber lesen sind wichtig für die soziale und sprachliche Entwicklung. – In einem Archivbeitrag unserer Literatursendung aus dem Jahr 2014 stellen Gertraud, Erika und die damals 9jährige Leonie eine sorgsame Auswahl von sieben besonders lesenswerten Büchern vor, aber keineswegs nur solche zum Thema Weihnachten, sondern die Themen sind breiter gestreut. – Hier die einzelnen Titel zum Nachlesen und Nachhören in unserer Radiothek.

Außerdem ist noch ein Beitrag mit dem aus Liezen stammenden Musiker, Autor und Volksmusikforscher Hermann Härtel zu hören: In einem Gespräch mit Hilde Unterberger stellt er sein 2016 erschienenes Buch „Das Nikolo-Geheimnis“ vor – auch dieser Beitrag kann hier permanent nachgehört werden. Mehr Info über Hermann Härtel.

Und als letzter Tipp, der im weitesten Sinn auch zur Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ passt: „Flossen weg“ heißt ein schmales Bilder- und Ausmalbuch von 44 Seiten von Tom Rechl, illustriert von Dita Sommerauer, in dem es darum geht, Kinder zu stärken und NEIN zu sagen, wenn Menschen (auch nahestehende) ihnen zu nahe kommen. In dem Buch befinden sich auch QR-Codes mit Informationen zu Gewaltprävention – daher besonders geeignet für Kinder UND Eltern.

Alle in dieser Sendung genannten Bücher sind im lokalen und regionalen Handel erhältlich – und natürlich halten auch die Bibliotheken und Büchereien eine große Auswahl davon bereit.

Diese Sendung wird am DI, 10. 12., 17 Uhr und am MI, 11. 12., 22 Uhr wiederholt.

DO, 28. 11. 2024, 11 Uhr: Freequenns Literatouren ** Karin Hochegger ** Libri Mondi ** Una Mannion

In der Langen Nacht der Museen am 5. Okt. 2024 stellte die in Bad Mitterndorf lebende Autorin Karin HOCHEGGER im Schloss Trautenfels ihre Neuerscheinung „Die Gaben des Wassers“ (Verlag Pustet) vor. Jahrelang war sie als Sachverständige für Naturschutz tätig. Derzeit leitet sie die Liezener Bezirksstelle des Naturschutzbundes und arbeitet an Renaturierungsprojekten von Mooren im Ausseer Land und im Ennstal. Ein Ausschnitt dieser Buchpräsentation ist in der aktuellen Literatouren-Ausgabe zu hören: Wasser gilt als der Quell allen Lebens, ist aber auch mit einer oft unterschätzten unglaublichen Gewalt ausgestattet, wie dramatische Naturereignisse immer wieder zeigen – zu allen Zeiten und vor allem auch jetzt unter dem Eindruck des Klimawandels. Aber dieses Buch beschreibt vor allem die Schönheit und die immer wieder ausgleichende Kraft des Wassers. Ein besonderer Höhepunkt für Leser_innen in unserer Region dürfte das Kapitel 4 sein, das sich ausführlich einem Nebenfluss der Enns, der Grimming, widmet.

Im zweiten Beitrag reisen wir nach Korsika: Dort besuchte Freequenns Literatouren-Redakteurin Hilde Unterberger das Literaturfestival LIBRI MONDI in Bastia, das seit 8 Jahren dort stattfindet. In einem Interview mit dem Président Sebastian Bonifaye erfahren wir, wie es dazu kam, wie man mit der Entwicklung dieses kleinen Literaturfestivals abseits der großen Metropolen zufrieden ist: Jeweils an drei Tagen werden 7 Autoren und Autorinnen sowie ein überaus interessiertes Publikum zu Gesprächen und Diskussionen über zeitgenössische Literatur eingeladen. (Französisch/Deutsch). Foto: Jerôme Ferrari, einer der Autoren bei LIBRI MONDI, beim Signieren seiner Bücher.

Derzeit findet wiederum die Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ statt: zwischen dem 25. November – dem internationalen Gedenktag für alle Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt wurden – und dem 10. Dezember – dem internationalen Tag der Menschenrechte. Dieser Aktionszeitraum wird weltweit genutzt, um das Ausmaß und die verschiedenen Ausprägungen von Gewalt gegen Frauen zu thematisieren und Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen als fundamentale Menschenrechtsverletzung nachhaltige Folgen für die Betroffenen selbst, aber auch für die gesamte Gesellschaft hat.

Zu diesem Thema stellen wir einen Kriminalroman einer irischen Autorin vor: Una Mannion „Sag mir was ich bin“ (Steidl Verlag). Es geht hier um (oft im Verborgenen stattfindende) Gewalt an Frauen und Mädchen. Der Roman spielt in Pennsylvania und Vermont, USA, eine Frau und alleinerziehende Mutter einer 4jährigen Tochter, Deena, verschwindet von einem Tag auf den anderen. Sie geht zur Arbeit in der Klinik und kommt dort nicht an. Ihre Schwester Nessa, mit der sie ein enges Verhältnis hatte, vermutet von Beginn an, dass der Vater des Kindes etwas damit zu tun hat bzw. ist sogar überzeugt, dass er sie ermordet hat. Die Tochter Ruby wächst dann beim Vater auf, dieser verlässt mit ihr die Stadt, zieht in den Norden (Vermont) und unterbindet jeden Kontakt zwischen dem Kind und seiner Tante. Wie sehr diese Beziehung von Beginn an von subtiler und später auch von tätlicher Gewalt geprägt war, erfahren die Leser_innen erst später in den literarischen Rückblenden. Ruby hat keine Erinnerung mehr an ihre Familie mütterlicherseits, doch dann fällt ihr zufällig ein Bild ihrer Mutter in die Hände und sie beginnt, die ihr erzählten Geschichten bzw. dem hartnäckigen Schweigen auf ihre Fragen zu misstrauen. Nachdem die Ermittlungen der Polizei jahrelang fruchtlos sind, tauchen schließlich neue Hinweise auf, die zur großen Wende führen. – Und obwohl es natürlich kein Happy End gibt, da sich die furchtbare Vermutung von Deenas Schwester bestätigt, gibt es immerhin eine Auflösung des Falles und vielleicht auch sowas wie etwas Gerechtigkeit… insgesamt ein überaus spannender und vor allem auch berührender Roman, den ich persönlich gar nicht sosehr als Kriminalroman bezeichnen würde. Besonders überzeugend fand ich die großartige Sprache der Autorin (in der Übersetzung aus dem Englischen von Tanja Handels) und die Schilderungen der Lebensumstände und Entwicklung der Protagonistinnen, vor allem bei der heranwachsenden Ruby, die ihre ganze Kindheit und bis zum Alter von 18 Jahren, als das Verbrechen aufgeklärt wird, in einem zermürbenden Vakuum der nicht möglichen Selbstfindung und -identifikation allein gelassen wird. – Eine wirkliche Empfehlung von Hilde Unterberger.

Thema der Kampagne Orange the World 2024: „Every 10 Minutes, a woman is killed.#NoExcuse“.

Diese Sendung wird am DI, 3. 12., um 17 Uhr und am MI, 4. 12., um 22 Uhr wiederholt. Die Beiträge sind außerdem nach der Erstausstrahlung in der Literatouren-Radiothek jederzeit nachzuhören, wo es auch zahlreiche weitere Beiträge zu entdecken gibt.

Sag beim Abschied… – Literatouren-Redakteurin Helene Fuchs geht in die „Radio-Pension“ – DO, 14. 11., 11 Uhr

Wer regelmäßig die Literatursendung auf Radio FREEQUENNS – die es schon bereits seit der Gründung, also seit 1999 gibt – hört, kennt auch die eindrückliche Stimme unserer langjährigen Literatouren-Redakteurin Helene Fuchs aus Mitterberg. Schon in den ersten Jahren konnte sie von Hilde Unterberger dafür gewonnen werden, ihre Begeisterung für Literatur nicht mehr nur ‚im stillen Kämmerlein‘ (sh. Foto!) auszuleben, sondern sie mit unseren Hörerinnen und Hörern zu teilen. Seither ist viel Wasser die Enns hinunter geflossen und Helene hat sage und schreibe hunderte Beiträge für unsere Literatursendung (früher „Literatur auf 100,8“, nun seit langen Jahren bereits „Freequenns Literatouren“) gestaltet: Es war fast alles dabei, was in der Literatur Rang und Namen hat, doch sehr häufig auch junge, unbekannte Autor_innen oder solche, die irgendwie in Vergessenheit gerieten, Biografien bedeutender Persönlichkeiten, auch viel feministische Literatur, Romane, Gedichtbände… Aber auch die Zeitgeschichte und die Literatur aus dem Osten Europas haben es Helene hörbar angetan – und all das findet sich nun in unserem reichhaltigen Archiv, das sie maßgeblich mit aufgebaut hat.

Heuer zur Mitte des Jahres hat Helene mir erstmals mitgeteilt, dass sie gedenke, ihre Tätigkeit als Radiomacherin bei uns zu beenden. Nun ist es tatsächlich soweit – mir tut es natürlich unendlich leid, da ich die Zusammenarbeit mit ihr immer sehr geschätzt habe, doch diese Entscheidung ist zu akzeptieren und zu respektieren – was bleibt ist der Dank und die hohe Anerkennung für ihr Engagement und ihre Leistung in all den Jahren.

Zum Abschied hab ich ein Gespräch mit Helene Fuchs aufgenommen – hören Sie nun selbst, was diese offene, aufgeschlossene Frau mit überaus wachem Geist umtrieb bzw. immer noch umtreibt… dazu ist beispielhaft noch eine Collage an (teilweise gekürzten) Literaturbeiträgen von ihr zu hören, um einen kleinen Eindruck davon zu geben, wie sie an die ihr so wichtige Arbeit als Literaturredakteurin herangegangen ist.

Die Sendung wird am DI, 19. 11., 17 Uhr, und am MI, 20. 11., um 22 Uhr auf Radio Freequenns wiederholt. Außerdem ist sie nach der Erstausstrahlung unter diesem Permanent-Link für die Literatouren-Sendungen und -beiträge nachzuhören.

… leise SERVUS!

DO, 17. 10., 11 Uhr: Horch, was kommt von draußen rein! – Buch von Franz Mandl zu 100 Jahre Rundfunk in Österreich und Radio Mandl in Gröbming

Im heurigen Jubiläumsjahr „100 Jahre Radio in Österreich“ (am 1. 10. 1924 startete die RAVAG – Radio-Verkehrs -AG – in Wien ihren Sendebetrieb) erschien neben vielen anderen auch das Buch „Horch, was kommt von draußen rein“ von dem in Haus im Ennstal lebenden ehemaligen Radiotechniker und Volkskundler Franz Mandl. Hilde Unterberger hat ihn zu einem Interview im Schloss Trautenfels getroffen, wo derzeit (noch bis 3. November 2024) die Ausstellung „Mensch, Welt und Ding“ läuft (täglich 10 – 17 Uhr geöffnet).

Zwei Räume sind im Rahmen der diesjährigen Sonderausstellung „Mensch, Welt und Ding“ dem Thema Radio gewidmet, wofür Franz Mandl zahlreiche Exponate zur Verfügung gestellt hat. In dem Gespräch erzählt er über seine Affinität zu diesem Medium, die wohl deshalb so stark war bzw. ist, da das Radio in seinem Aufwachsen in Gröbming allgegenwärtig war. Sein Vater war nämlich der in der Region bekannte „Radio Mandl“, der das neue aufregende Medium zu den Bauernhöfen und in die Almhütten rund um Gröbming brachte. Ein großer Teil des Buches widmet sich der technischen Entwicklung, aber auch die Ära des Austro-Faschismus und des Nationalsozialismus und was das Radio damals für eine Rolle spielte, wird nicht ausgespart. – Jedenfalls schlug Mandl bereits als junger Mann ebenfalls diesen Berufsweg des Radiomechanikers ein, bevor er sich dann auf der Universität einschreiben ließ, um die ihn umgebenden Dachsteinalmen zu erkunden und hier besonderes Augenmerk auf die Felsbildforschung zu legen. Auch dazu gibt es einige Publikationen (tw. auch über die Schriftenreihe des Schlosses Trautenfels publiziert), die überwiegend vergriffen und nur mit Glück noch irgendwo aufzufinden sind.

Auf die Bedeutung und Zukunft des Mediums Radio angesprochen, outet sich Franz Mandl nicht unerwartet als begeisterter Hörer – denn Radio ist, so sagt er, sein selbstverständlicher Begleiter durch den Tag! Er sieht trotz technischer Transformation, die bereits seit längerem im Gange ist, eine Zukunft für das Radio und weist auch auf die Verantwortung der Sender und Radiomachenden für die Inhalte, die sie vermitteln, hin.

Wer noch mehr zum Thema Radio wissen möchte: Das Buch „Horch, was kommt von draußen rein!“ ist direkt bei Franz Mandl in Haus über den Verein Anisa per E-Mail (anisa@anisa.at) oder auch über das Schloss Trautenfels zu erwerben.

Die Sendung wird am DI, 22. 10., 17 Uhr und am MI, 23. 10., um 22 Uhr wiederholt. Außerdem wird sie in unserer Literatur-Radiothek unter diesem Link permanent nachzuhören sein.

Wichtiger Hinweis: In den Themenräumen zum Radio der Ausstellung „Mensch, Welt und Ding“ im Schloss Trautenfels finden sich auch Informationen und Fotos zu 25 JAHRE FREEQUENNS (Sendestart am 1. 4. 1999): Zu entdecken sind Radiomacher_innen der ersten Stunde, außerdem können bei den Audiostationen auch Tonaufnahmen nachgehört werden (z. B. mit TU-Professor Hermann Knoflacher zur Straßenproblematik im Ennstal, mit HBP Heinz Fischer und dem heuer verstorbenen aus Ardning stammenden Künstler Günter Brus).

Literatouren-Bücherherbst mit Ransmayr * Sebauer * Seidl * Cohen: DO, 26. 9. 2024, 11 Uhr

Die aktuelle Ausgabe unserer Literatouren-Sendung widmet sich dem neuen Roman von Christoph Ransmayr mit dem Titel „Als ich noch unsterblich war“: Dieser Erzählband führt die Leser_innen (vielleicht wie einst vor rund 30 Jahren das Buch „Der Weg nach Surabaya“?) in verschiedene Weltgegenden und versucht, die großen Fragen wie Aufbruch und Heimkehr, Entstehen und Vergänglichkeit zu ergründen – wiederum eine faszinierende Lektüre, wie der Rezensent Siegmund Klakl befindet.

Ganz anders bei dem Roman der ebenfalls österreichischen Autorin Johanna Sebauer (die allerdings seit einiger Zeit in Deutschland lebt) mit dem Titel „Nincshof“, der vom Verschwinden-Wollen des gleichnamigen burgenländischen Ortes handelt, das von einigen Bewohner_innen bewusst herbei geführt wird – unterhaltsam, humorvoll und vielleicht sogar ein ‚Schelmenroman‘?… findet Hilde Unterberger.

Ebenfalls mit den ständig wechselnden Ebenen von Fiktion und Realität spielt der Roman des deutschen Autors Leonhard F. Seidl, Titel: „Der falsche Schah“: Ein Roman über „Sein und Schein und die Kraft der Suggestion“. Der Autor verbrachte übrigens vor einigen Jahren (2020) zwei Monate als Stipendiat auf einer Jagdhütte im Nationalpark Gesäuse.

Außerdem noch in dieser Sendung zu hören: Ein Beitrag aus unserem Archiv über den kanadischen Barden Leonard Cohen, der vor kurzem 80 Jahre alt geworden wäre – wer kennt nicht seine legendären rauchig-stimmigen Hits wie Suzanne, Bird on a Wire oder So long, Marianne? … und drei Tipps für lesenswerte Sachbücher.

Wir freuen uns über Lob, Anregungen und Kritik!

Wiederholungen der Sendungen: DI, 1. 10., 17 Uhr und MI, 2. 10., 22 Uhr. Die meisten unserer Einzelbeiträge sind wie immer nach der Erstausstrahlung auch in unserer Literatouren-Radiothek nachzuhören.

DO, 29. 8. 2024, 11 Uhr: Freequenns Literatouren – Literarischer Salon Extended mit Ferdinand Schmalz, Julia Jost und Thomas Arzt

Julia Jost
Thomas Arzt

Nun der zweite Streich des großartigen Literaturfestivals „Literarischer Salon Extended 2“ des Kulturviech Rottenmann heuer im Juni: Beim großen Lesefest im Gasthaus Hofer in Rottenmann traten Thomas Arzt mit seinem Roman „Die Gegenstimme“ (Residenz Verlag), Julia Jost mit „Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht“(Suhrkamp Verlag) sowie Ferdinand Schmalz (großes Bild) ein Lieblingstier heißt Winter“ (Fischer Verlag) vor das Publikum und lasen nach einer Einführung durch Wolfgang Vincenz Wizlsperger vom Kollegium Kalksburg aus ihren Werken. Dazwischen gibt’s auch Musik von dieser 1996 gegründeten Formation zu hören; sie gelten als Vertreter des so genannten ‚Neuen Wienerlieds‘.

Die Textpassagen aus den Romanen veröffentlichen wir mit freundlicher Genehmigung der oben genannten Verlage.

Wiederholungen der Sendungen am DI, 3. 9. 2024, 17 Uhr und MI, 4. 9. 2024, 22 Uhr.

Die Beiträge sind außerdem nach der Erstausstrahlung auch in der Literatouren-Radiothek nachzuhören.

DO, 25. 7., 11 Uhr: Freequenns Literatouren mit Mieze Medusa & Markus Köhle

Beim „Literarischen Salon Extended 2“ Anfang Juni waren auf Einladung des Veranstalters KULTURVIECH ROTTENMANN unter der Leitung von Hannes POINTNER einige besonders interessante Autoren und Autorinnen zu Gast, nämlich Thomas ARZT, Julia JOST, Markus KÖHLE und Mieze MEDUSA sowie natürlich quasi in ‚Doppelfunktion‘ auch der Künstlerische Leiter Ferdinand SCHMALZ!

In der dieswöchigen Ausgabe unserer Sendung ist der Mitschnitt ener Lesung im Rahmen des Formats „Literatur im Betrieb“ zu hören: Bei „Bäder fürs Leben“, im Betrieb von Barbara Maxonus in Liezen, lasen die österreichischen Wegbereiter des Poetry Slam in Österreich, Mieze Medusa und Markus Köhle, jedoch aus ihren neuesten Prosawerken, den Romanen „Das Dorf ist wie das Internet, es vergisst nichts“ (M. Köhle, Sonderzahl Verlag) und „Was über Frauen geredet wird“ (M. Medusa, Residenz Verlag). Einbegleitet wurden ihre Lesungen von Katja Maierhofer, Germanistin am Stiftsgymnasium Admont, und auch die Geschäftsinhaberin Barbara Maxonus kam zu Wort und erhielt das Label „Ausgezeichneter Literaturbetrieb“. [Anmerkung: In der von Markus Köhle gelesenen Passage gibt es auch einen Liezen-Bezug.]

Die Mitschnitte mit den weiteren oben genannten Autor_innen werden demnächst ausgestrahlt. Wir bedanken uns bei allen Verlagen für die Genehmigung.

Nachzuhören sind diese Sendungen bzw. Beiträge so rasch wie möglich nach der Erstausstrahlung – wie immer in unserer Literatouren-Radiothek, die ständig wächst und wächst…

Außerdem wird die Sendung am DI, 30. 7., um 17 Uhr und am MI, 31. 7., um 22 Uhr wiederholt.

DO, 20. 6. 2024, 11 Uhr * Sommer ist Lesezeit * Neue Buchempfehlungen

Diesmal möchten Ihnen Helene, Siegmund und Hilde von der Literatouren-Redaktion wieder ein paar Bücher ans Herz legen, die uns in den letzten Wochen aufgefallen sind, denn: SOMMERZEIT = LESEZEIT… ob am See, am Strand, auf dem schattigen Balkon oder einer abgeschiedenen Almhütte – ein Buch sollte im Gepäck nie fehlen!

Siegmund hat für Sie gelesen: „Zitronen“ von der steirischen Autorin Valerie Fritsch, ein „packender Roman über das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom“. Außerdem von der niederländischen Autorin Gaea Schoeters der neueste Roman mit dem Titel „Trophäe“, in dem es auf sehr subtile Weise um das Thema Kolonialismus geht.

Helene hat sich mit dem Buch von Albert C. Eibl und Jan Juhani Steinmann befasst, Titel „Ästhetik des Ungehorsams – Interventionen im digitalen Zeitalter“ – klingt vielleicht ein wenig sperrig, es geht jedoch um die Welt, die uns umgibt und puncto Digitalisierung täglich herausfordert… Albert C. Eibl hat übrigens in bereits sehr jungen Jahren (nicht einmal 30) den DVB-Verlag gegründet (will heißen: das vergessene Buch… und tatsächlich gibt es dort einiges zu entdecken, überzeugen Sie sich selbst! … und demnächst auch bei uns zu hören sein!)

Dann noch eine ‚Entdeckung‘ von Hilde: Mariana Leky mit ihrem vierten Roman „Was man von hier aus sehen kann“, ein Roman über ein Dorf im Westerwald, wo Todesfälle durch einen Okapi-Traum angekündigt werden und auch sonst so einiges Verborgenes sichtbar wird oder auch nicht. – Außerdem stellt sie die Mai-Ausgabe der Literaturzeitschrift „Literatur und Kritik“ vor, die dem Thema Kranksein gewidmet ist. Außerdem würdigt diese Ausgabe den bedeutenden österrreichischen Schriftsteller und Essayisten Karl-Markus Gauß, der kürzlich 70 wurde und zahlreiche Bücher vor allem zum Thema Minderheiten und vom Verschwinden bedrohte Kulturen in Europa veröffentlicht hat – einige davon wurden in den letzten Jahren auch bereits in dieser Sendung vorgestellt.

Lassen Sie sich überraschen – Nachhörlink zu den einzelnen Beiträgen gibt es nach der Erstausstrahlung! Und noch der Hinweis: Demnächst wird es die ersten Mitschnitte von „Literatur Extended“, dem Literaturfestival in Liezen und Umgebung (vom 5. – 8. Juni 2024) zu hören geben: mit Ferdinand Schmalz, Thomas Arzt, Julia Jost, Markus Köhle und Mieze Medusa! Stay tuned…

Wiederholungen der Sendungen am DI, 25. 6., 17 Uhr, und MI, 26. 6., 22 Uhr. – Literatouren-Radiothek: hier der Permanent-Nachhörlink!

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