Lina Kostenko, geb. 1930, gilt als die führende ukrainische Dichterin. Hilde Unterberger stellt ihren im Vorjahr bei Wieser/Klagenfurt erschienenen Gedichtband „Ich bin all das, was lieb und wert mir ist“ vor. An Hand des Vorworts einer Literaturwissenschaftlerin wird versucht, die Bedeutung dieser Dichterin für die ukrainische und osteuropäische Literatur, ihre Bezugspunkte zur Mythologie und den Stellenwert der ukrainischen Literatur nach der Stalinzeit und nach der Perestroika zu erklären. Auch ein paar Textproben (Übersetzung von Alois Woldan) sind zu hören. Hier der Nachhörlink.
Weitere Rezensionen von Helene Fuchs:
Bianca Kos – Wasserstaub – Der Leser/die Leserin begleitet die Autorin auf ihren Streifzügen durch die istrische Stadt Rijeka, vor allem durch die zahlreichen Kaffeehäusern und auch der ausgeprägten Passion der StadtbewohnerInnen, diese zu frequentieren, wird viel Raum gegeben – dazu eine Portion Humor und historischer Hintergrund, die da und dort hervorblitzen. Hier auch zum Nachhören.
Wilfried Steiner – Schöne Ungeheuer. In diesem Roman steht zu Beginn die Entdeckung eines ermordeten Physikers und das Geständnis der angeblichen Täterin. Nicht alle Ermittler sind überzeugt, dass dies der Tatsache entspricht und so führen die Recherchen bis Genf – übrigens jener Stadt, wo 1816 unter dem Einfluss der furchtbaren Naturereignisse (das „Jahr ohne Sommer“ infolge eines Vulkanausbruchs) auch der Roman „Frankenstein“ entstand. Ermittelt wird auch in dem riesigen Forschungszentrum CERN und wir finden uns wieder in der Welt der Wissenschaft mit vielen physikalischen Theorien, aber natürlich auch jeder Menge Eitelkeit und Eifersucht.
Beiträge der Literatourenredaktion sind jederzeit hier nachzuhören.