Vor allem die Abschiebung von Kindern und Jugendlichen schlägt allerorts hohe Wellen – wie zuletzt der Fall der 12jährigen Tina und zwei weiterer Minderjähriger, die kürzlich nachts nach Armenien und Georgien gebracht wurden. – Einen ähnlichen Fall gibt es bereits seit längerer Zeit in Admont: Dort wohnt seit einigen Jahren eine 5köpfige tschetschenische Familie, deren Vater in seinem Heimatland politischer Verfolgung ausgesetzt war. Die drei Kinder im Alter von 4, 3 und 1 1/2 Jahren sind im Ennstal geboren, die beiden älteren sind in ärztlicher Behandlung bzw. der älteste Bub ist Autist. Der Abschiebungsbescheid wurde Ende September 2020 ausgestellt, kann also jederzeit umgesetzt werden, sobald ein Charterflug zur Verfügung steht.
Die seit 2012 in der Flüchtlingsbetreuung in Admont tätige Astrid Remschak, Bezirksvereinsvorsitzende der Volkshilfe Admont-Gesäuse sowie auch Gemeinderätin in der Marktgemeinde Admont, berichtet in der Sendung FREEQUENNS INFOPOINT mit einer weiteren ehrenamtlichen Mitarbeiterin, Dr.in Mag.a Anna Maria Körbisch, Lehrerin und auch Obfrau des Kunst- und Medienvereins Freequenns, über diesen und weitere Fälle, die sie in den vielen Jahren ihrer Tätigkeit in diesem Bereich kennen gelernt hat und auch über die mitunter willkürlich anmutende Vorgehensweise der zuständigen Behörden.
Da die betroffene Familie nun auch die Grundsicherung überwiegend verloren hat und der Familienvater derzeit auch nicht einmal mehr gemeinnützig arbeiten darf, ist sie auf Hilfe der Mitbürger und Mitbürgerinnen angewiesen. Benötigt wird Kleidung, Windeln, Lebens- und Hygieneartikel und auch Geldspenden. Wer helfen möchte, kann sich via Facebook an Astrid Remschak oder Anna Maria Körbisch wenden oder auch mit Radio Freequenns Kontakt aufnehmen. Wir leiten Spenden umgehend weiter!
Nach Erstausstrahlung wird der Beitrag auch zum Nachhören bereit gestellt.
Sendungsgestaltung und Moderation: Hilde Unterberger
(Foto: A. Remschak)