(Wiederholung: MI, 22.4., 22 Uhr)
Lesen kann mensch auch gut allein zu Haus, noch dazu, wo Bücher Freunde sind und Abenteuer im Kopf ermöglichen…
Darum haben euch die Radiomacherinnen der Literaturredaktion von Radio Freequenns wieder ein paar Bücher rausgesucht und für euch gelesen, die sie besonders lohnend und interessant finden – und stellen euch diese in dieser Ausgabe der Literatursendung vor – und zwar:
Sophie Reyer: Mutter brennt (Edition Keiper) – Eine teilweise beklemmende Geschichte einer Frau auf der Suche nach Identität, angeblich Mutter von zwei Kindern, eingeholt vom Suizid ihrer eigenen Mutter und dem traumatischen Umgang damit – ein Werk der Grazer Autorin, die auch klassische Musik komponiert und Kindertheaterstücke schreibt.
Christina Clemm: AktenEinsicht (Verlag Kunstmann) – Ein Gespräch mit der Autorin über Gewalt an Frauen von Ulrike Göking: Lebensgeschichten von Frauen, die von körperlicher und sexualisierter Gewalt gegen sie geprägt sind, begegnen uns auch heute alltäglich und sind Inhalt dieses Buches.
Elisabeth Reichart: Mein Geliebter, der Wind (Gedichte). – Ein weiterer Lyrikband der Dichterin beinhält „Poetik der Elemente und Himmelsrichtungen, der gewaltigen (auch gewaltig schönen) Natur, der Liebe und ihres Verschwindens.“ (Otto Müller Verlag)
sowie die Anthologie „Und wie wir hassen! 15 Hetzreden“, herausgegeben von Lydia Haider, die 15 zeitgenössische deutschsprachige Autorinnen (darunter Nora Gomringer, Kathrin Röggla, Raphaela Edelbauer, Stefanie Sargnagel u. v. a.) hier vereint: Sie sind laut und unbequem und brechen mit der jahrhundertelang tradierten Rolle der Fügsamkeit und des Verständnisses, die Frauen meist zugeschrieben werden… zu lesen sind Wutreden zu politischen Gegebenheiten, Ungerechtigkeiten, gegen das Patriarchat und überkommende Strukturen.